Die schlechte Nachricht: In jedem Fall nicht leicht mit einer Wunderpille. Denn die Möglichkeit, Fett zu horten, hat uns über Jahrmillionen das Überleben gesichert. Das Energiesäckchen um Hüfte und Bauch ließ unsere Ahnen karge Winter überstehen und Hungersnöte. Leider gilt noch heute: Was der Körper einmal hat, gibt er nicht so gern wieder her. Die gute Nachricht: Es geht. Und das weiß man aus der Presse: Der Modezar Karl Lagerfeld nahm 84 Pfund ab – in einem Jahr. Mutierte vom Kugelblitz zum zufriedenen 60-Kilo-Strichmännchen. Er sagte der BUNTE-Illustrierten: „Was ich sehe, gefällt mir sehr. Ich bin jetzt platt wie ein Waschbrett. Ich bin praktisch mein eigener Kleiderbügel.“ Infinition-Chef Ulrich Schumacher trennt sich von 25 Kilo. Und die erfolgreichste Schlankheitskur absolvierte Rosalie Bradford. Sie wog im Jahr 1987 satte 476 kg. Und im Jahr 1992 nur noch 142 Kilo. Sie nahm 334 Kilo ab. Also es geht. Die schönste Nachricht: Es macht Spaß! Mit jedem Gramm weniger gewinnt man an Leichtigkeit und Lebensfreude.
Nur Wunderpillen gibt es nicht
Fett ist kein untätiges Gewebe, das nur lästig an uns dranhängt. Die 20 Milliarden Fettzellen produzieren Hormone und Botenstoffe. Je nachdem, wie viel Energie in der Nahrung steckt, wird Fettschicht für Fettschicht angebaut und je nachdem wie viel Sie sich bewegen, wird Fett abgebaut. Die Wunderpille, die ein Schlankwerden im Sessel verspricht, ist genauso wahrscheinlich wie das Perpetuum mobile. Aus der Schule kennen Sie den Energie-Erhaltungssatz. Ein Gesetz der Natur. Bei einem physikalischen Vorgang wird Energie weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur von einer Energieform in eine andere umgewandelt. Vom Butterbrot zum Hüftspeck in Treibstoff für die Muskeln, in die Arbeit, die sie verrichten – an der Kraftmaschine oder im Garten. Der mittlere Ring ist immer eine Kombination aus: Essen und Bewegung. Schlank wird, wer den Energie-Input senkt.